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Liberale Schwule und Lesben empört über Kauder

Der Bundesvorsitzende der Liberalen Schwulen und Lesben (LiSL) Manfred Donack ruft Kauder zum Umdenken auf und fordert das volle Adoptionsrecht für Schwule und Lesben. Die Forderung der Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) nach einem Adoptionsrecht für Eingetragene Lebenspartner unterstützt Donack ausdrücklich. Über die homophoben und realitätsfernen Äußerungen des Fraktionsvorsitzenden der CDU/CSU im Deutschen Bundestag gegenüber der „Berliner Zeitung“ zeigt sich der LiSL-Bundesvorsitzende Manfred DONACK empört. Unter scharfer Zurechtweisung fordert Donack den Fraktionsvorsitzenden Kauder auf, seine Äußerungen unverzüglich zurück zu nehmen. „Wer sich derart abfällig und weit ab von jedem Realitätssinn über homosexuelle Paare äußert, ist noch nicht in der heutigen Zeit angekommen. In unserer Gesellschaft ist kein Platz für solche diskriminierenden Ansichten.“ Die Zeit sei längst gekommen, um auch homosexuellen Paaren das volle Adoptionsrecht einzuräumen, fordert Donack. In unserer liberalen Gesellschaft dürfe es keinen Unterschied mehr machen, ob Kinder von heterosexuellen oder homosexuellen Eltern aufgezogen werden. Einzig und allein müsse das Wohl des Kindes im Vordergrund stehen. Politiker wie Kauder sollten sich nicht immer zu allem und jedem Thema äußern, wenn sie davon keine Ahnung haben. Kauders Absicht scheint klar zu sein: Wahltaktik, um konservative Wähler an die Union zu binden. Das Kindeswohl mit Wahltaktik auszuspielen sei schäbig und abstoßen, resümiert Donack.

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