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Liberale Schwule und Lesben gründen sich

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Am Samstag, den 26. Juni 2010 hat sich der Verein „Liberale Schwule und Lesben“ (kurz „LiSL“) mit Sitz in Berlin gegründet. Die Gründungsmitglieder wollen mit dieser langfristig angelegten Initiative die Lebens- und Arbeitsverhältnisse lesbischer, schwuler, trans- und bisexueller Menschen auf politischer Ebene weiter verbessern helfen.

Der Vorsitzende Manfred Donack führt an, dass sich seit Regierungsbeteiligung der FDP bereits einiges im schwul-lesbischen Bereich bewegt hat, man aber noch vieles mehr umsetzen muss. Lesben und Schwule seien keine Randgruppe, wie sie von den Konservativen häufig beleidigend abgestempelt würden, sondern ein ganz normaler Teil unserer Gesellschaft. Nicht wenige Homosexuelle haben unsere Gesellschaft beispielsweise in Kunst und Kultur bereichert.

Der Stellvertreter Grabs fügt hinzu, dass aktuell die Gesetzentwürfe zur Gleichstellung von Lebenspartnern im Beamtenrecht, die sich jetzt im Gesetzgebungsverfahren befinden, längst überfällig seien. SPD und Grüne hätten hier völlig verschlafen. Aber auch die Achtung der Menschenrechte Homosexueller im Ausland müsse ein wichtiger Baustein liberaler Politik bleiben.

Schatzmeister Krönauer, von Beruf Steuerberater, bemerkt, dass die nun angestrebte steuerliche Angleichung von Lebenspartnern im Erbschaftsteuer- und Grunderwerbsteuerrecht mit der Ehe gut ist, aber LiSL weiter auf die Angleichung im Einkommensteuerrecht drängen muss. „Lebenspartner müssen die gleichen steuerlichen Vergünstigungen erhalten wie Ehegatten.“, fordert er. Der Verein LiSL will sich in den nächsten Wochen verstärkt bei den CSDs zeigen und als Sprachrohr liberaler Positionen zwischen Community und Politik fungieren.

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